Philosophie fragt nach Wahrheit, Wirklichkeit, Sein und Schein, Schönheit, dem Guten und Bösen, Sprache, Logik, Gerechtigkeit, Kultur und Geschichte, Freiheit, wie wir einander verstehen und dem Sinn des Lebens. Kurz: Sie stellt die essentiellen Fragen unserer Existenz. Nicht umsonst wird die Philosophie als „Fundamentalwissenschaft“ bezeichnet. Damit öffnet sie unseren Geist für kritische Argumentanalyse und kreatives Denken.
Die Bonner Philosophie steht für eine pluralistische Positionierung, die gleichermaßen die Gegenwartsphilosophie und die abendländische Philosophietradition in ihrer ganzen Breite berücksichtigt. Dabei ist sie in Lehre und Forschung dezidiert international ausgerichtet, was den Studierenden vielfältige Optionen des Austauschs mit führenden Forschungsuniversitäten ermöglicht.
Das Studium bietet die Möglichkeit, das eigene philosophische Denken zu vertiefen und zu professionalisieren. Das geschieht für die theoretische und praktische Philosophie durch die folgenden „Module“: Erkenntnistheorie, Moralphilosophie, Kulturphilosophie, Wissenschafts- und Naturphilosophie, Logik und Philosophiegeschichte.
Das philosophische Denken ist zugleich uralt, gegenwärtig und zukünftig. Das zeigt sich in der Aktualität der Bio- und Umweltethik, der Philosophie der Künstlichen Intelligenz und Technikphilosophie, der Friedens-, Freiheits- und Gerechtigkeitstheorie und der Ästhetik. Diese Schwerpunkte spiegeln sich einerseits in den Professuren und in der engen Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Zentren der Bonner Universität: Internationales Zentrum für Philosophie NRW, Center for Science and Thought (CST), Institut für Wissenschaft und Ethik (IWE), Albertus-Magnus-Institut (AMI), Deutsches Referenzzentrum für Ethik in den Biowissenschaften (DRZE) sowie Center for Life Ethics. Das Studium der Philosophie trägt damit dazu bei, die Geschichte des Denkens in die Gegenwart zu transformieren und Problemlösungen zu ermöglichen.